Wie es der Titel dieses Blogs schon sagt, unser Desaster geht weiter...
Da wir am Dienstag für 2-3 Tage mit dem Camper von Doris an den Daytona Strand fahren wollten, räumten Roman und ich den vollgestellten Camper aus und putzten ihn am Sonntag, damit wir nicht mehr alles kurz vor der Abreise machen müssen.
Hier einige Fotos des Campers vorher und nachher:
Der Camper mit all dem ganzen Junk/Gerümpel drin..
die zwei Betten, in der Mitte eine Satellitenschüssel
noch mehr Junk...
(Der Camper war mehr als Abstellkammer genutzt worden)
und hier wie es aufgeräumt aussieht
Das Sofa das man eigentlich auch zu einem Bett machen kann, aber leider kaputt ist.
Am Abend wechselte Roman dann noch das Öl beim Truck
Am Montag war dann wieder die Arbeit am Markt angesagt, da es sehr langweilig und heiss war, legte sich Roman hin.. Wie ihr hier sehen könnt, hat er trotz vorbei laufenden Leuten ein Nickerchen gemacht. :)
Wie wir euch bereits erzählt haben, wollten wir am Montag 11. August zum zweiten Mal das Mietauto abholen.. aber diese Firma 'Budget' fand auch dieses Mal wieder einen Grund, uns das Auto nicht zu geben.
Die ganze Geschichte von vorne...
Nach dem ersten Versuch ein Auto zu mieten, buchten
wir für den Montag 11. August
nochmals ein Auto das wir auf Doris Namen reservierten, damit es mit den Kreditkarten dieses Mal auch sicher richtig abläuft!
Also fuhren wir eine Stunde lang bis zur
Autovermietung ‚Budget‘ wo sich dann folgende Szene abgespielt hatte:
Nach ca. fünf Minuten warten am Empfang, weil
er nicht besetzt war, ging Doris hinter das Gebäude, welches aussah als wäre es eine Hobby-Vermietung,
also völlig unprofessionell.
Wir musste dann einen Angestellten auf uns aufmerksam machen, da sonst nicht
mal jemand bemerkt hatte, dass wir dort waren.
Als er dann
endlich kam und die Ausweise und die elektronischen Formulare ausfüllte, wollte er uns alle möglichen Zusätze verkaufen, wie z.B. zusätzliche Versicherungen, grösseres Auto und so
weiter. Doch wir wollten das natürlich alles nicht, weil
wir ein kleines Auto reserviert hatten und selber gut genug versichert waren.
Der Angestellte wurde sehr unfreundlich und
sichtlich wütend uns gegenüber. Er sagte uns, das kleine Auto sei noch
nicht parat und wir sollen zwischen drei und vier Uhr wieder kommen oder das grössere Auto nehmen für einen Aufpreis. Wir beschlossen also, in einer Stunde
nochmals zu kommen, um unser reserviertes Auto abzuholen. Voller Freude dass es
funktioniert hatte, kamen wir um vier Uhr wieder zurück. Doch dann… Der Chef der Filiale
war am Schalter und sagte uns, dass er uns kein Auto gibt, weil die Reservation
über die Schweiz gemacht
wurde und er müsse einen Schweizer
Ausweis von Doris und ihr Flugticket haben, was sie ja logischerweise nicht hat.
Nach langer Diskussion und Aufregung mussten wir uns geschlagen geben da alles
nichts brachte und der Typ einfach nur total unfreundlich und ein richtiges „Arschloch“ war (entschuldigt den Ausdruck).
Genervt und deprimiert gingen wir wieder zurück nach Hause. Dort riefen wir bei der Hotline der Firma ‚Budget‘ an und sprachen mit einer Vorgesetzten, die uns dann bestätigte, dass sie eigentlich kein Problem sehe, warum
wir das Auto nicht bekommen hätten. Sie versprach uns bei
der Firma anzurufen und sich darum zu kümmern, dass wir trotzdem noch ein Auto bekommen und sagte uns dann, wir sollen sie am
Tag danach nochmals anrufen.
Beim Anruf am Tag danach nahm eine andere Person ab und
schob uns auf den Kundendienst ab, welcher uns sagte, dass man da nichts machen könne! Also stehen wir wieder ohne Auto da.
Da wir wussten, dass wir am Dienstag noch mit Doris zum Strand fahren, war das wenigstens ein kleiner Trost, dass wir nicht nur zu Hause rum sitzen müssen... Aber diese Freude war auch nur von kurzer Dauer.
Also machten wir am Montag Abend noch alles Reisefertig, bevor wir dann am Dienstag Mittag los fuhren.
wir entfernten dann das sauschwere Dach, das Doris auf ihrem Pick Up hatte, damit wir den Camper anhängen konnten.
Hier seht ihr wie es ausgesehen hat, als alles angeschlossen war.
Zu dem ganzen Schei** am Vortag, kam bei der Fahrt zum Strand noch die Krönung...
Der Reifen des Campers zerfetzte auf halber Strecke.
Da Roman zum Glück das herum liegende Ersatzrad vor der Abfahrt eingepackt hatte, konnten er und ich das Rad wechseln.
Die Räder des Campers - links der kaputte Pneu
ein Riss über die ganze Breite, die obere Schicht des Pneus ist wie abgeschält irgendwo auf der Strasse geblieben.
hier die Räder mit dem gewechselten Ersatzrad, welches aber viel zu klein war.
nach der Panne fuhren wir weiter...
hier gerade über eine Brücke (Draw Bridge) die sich öffnet, wenn ein grosses Schiff kommt
Nach 4 Stunden dann endlich die Ankunft in Daytona...
Beim Info-Schalter des Camping Parks
Wir waren einfach nur froh, heil angekommen zu sein
unser Camper und der Truck daneben, die erste Nacht.
da Doris leider zu spät reserviert hatte, mussten wir jeden Tag den Platz wechseln...
Der Wendeplatz des Camping Parks
die Aussicht von unserem Campingplatz für die zweite Nacht, nachdem wir den Platz gewechselt hatte...
Unser Abstellplatz für die dritte Nacht...
Diese Wolke sah ich, als ich aus unserem Camper in den Himmel schaute
<3
und das war unsere Aussicht am dritten und letzten Tag
Der Strand "Flaggler Beach" in Daytona
Am 13. August war dann noch Romans Geburtstag, welchen wir mit Muffins, Bier und einem gruusigen Fruchtwein ein wenig gefeiert haben.
was ist das blaue Ding?
ein Redneck Kondom? Ein Fischernetz?
Nein es ist ein Abwasch-Schwamm.. *hahaha*
Da es leider jeden Tag Gewitter mit starkem Regen, Blitz und Donner hatte, konnten wir die Sonne und den Strand nicht sehr lange geniessen.
Doris verbrachte so gut wie die ganze Zeit im Camper und Roman und ich gingen Morgens an den Strand, als die Sonne noch da war.
Am zweiten Morgen sahen wir sogar Delfine, ganz nah bei uns :-) nebst den Delfinen hatte es auch unzählige Krebse am Strand und Fische die aus dem Wasser sprangen.Auch hierzu haben wir natürlich einige Fotos für euch:
Der Strand aus der Ferne
Der Steg vom Campingplatz zum Strand..
Der Strand
Doris "zu Besuch" bei uns am Strand
Und auch hier mussten wir natürlich meine *Jump* Fotos machen ;-)
Und auch Roman machte einige Sprünge :)
um dieses gemeinsame Foto hinzubekommen kreierten wir eine Unterlage für die Kamera, schalteten den Selbstauslöser ein und rannten dann ins Wasser um rechtzeitig auf zu springen :-) es machte mega Spass *hihi*
kurze Zeit später kam dann schon sichtlich das schlechte Wetter
zuvor machte ich aber noch dieses schöne Foto hinter uns
Pelikane im Wasser, auf der Suche nach Fischen
und hier die Delfine die wir gesehen haben :-)
wenige Meter vor uns
Der Vogel
und die frechen Krebse
Der ganze Strand war voll von diesen Krebsen :-/
und noch mehr Delfine..
Als das Gewitter immer näher kam, gingen wir wieder zum Campingplatz. Nach einer Dusche fuhren wir in die Stadt um einen neuen Pneu für den Camper abzuholen.
Beim Auto-Zubehör-Shop angekommen, kam der Verkäufer raus, um das Rad mit dem kaputten Pneu abzuholen, damit sie den neuen Pneu drauf ziehen können. Er schaute sich den Pneu an und schaute uns dann mit grossen Augen an.. Der Pneu war 10 Jahre alt!!!! Roman und ich trauten unseren Ohren nicht! Wir fuhren also den ganzen Weg mit 4! von diesen 10-jährigen Pneus. Der Verkäufer sagte uns, wir müssen diese Pneus umgehend auswechseln, da diese so gut wie nie gebraucht werden und nur in der Sonne auf einem und dem selben Platz stehen, wäre es lebensgefährlich mit diesen noch länger rum zu fahren, da diese alle jeden Moment zerplatzen können!
Wir waren geschockt, ich dachte mir schon, dass die Pneus sehr alt aussahen und sicher auch alt waren.. aber gleich 10 Jahre.. WOW :-(
Doris liess dann jedoch nur den einzelnen kaputten Pneu ersetzen und dann fuhren wir zurück zum Campingplatz.
Nach dem Gewitter gingen wir am Abend auf die andere Seite des Camping Bereichs, dort liefen wir durch ein Naturschutzgebiet und schauten uns den Sonnenuntergang über dem Wasser an.
Der Sonnenuntergang mit speziellen Effekten
Der nächste Tag, war bereits wieder der Tag der Abreise..
Da Doris trotz allem mit dem alten und viel zu kleinen Ersatzrad und den immer noch drei 10-jährigen Rädern nach Hause fahren wollte, sagte Roman er wechsle das Ersatzrad gegen das Rad mit dem neuen Pneu aus, damit wir wenigstens Ein gutes Rad haben. Gesagt getan...
Als wir dann alles angeschlossen hatten und um 13.00 Uhr bereit waren, wieder nach Hause zu fahren, sahen wir beim überprüfen der Brems- und Blinklichter, dass die linke Seite nicht funktionierte. Doris sagte darauf, dass wir auch so nach Hause fahren können. Weil wir uns jedoch schon wegen den extrem alten Pneus und ihrem Fahrstil sehr unsicher fühlten, bestanden wir darauf, dass wir uns bevor wir abfahren um die Rücklichter kümmern. Also machte Roman mit einem Draht eine Verbindung zum Rücklicht und nach ca 30 Minute funktionierte dies wieder.
Bereit für die Abfahrt, dann das nächste kaputte Ding...
Wir stiegen in den Truck und da fällt das Steuergerät für die Bremsen des Campers auseinander - welches mit nur 2 Schrauben neben den Gas- und Bremspedalen befestigt war.
Also mussten wir auch das noch flicken..
Nach mehr als einer Stunde Verspätung fuhren wir dann eeeeeeendlich los.
Beim ersten Rotlicht dann der nächste Schock. Doris bremst ziemlich starkt.. Der Truck blockiert die Räder und der Camper stösst hinten nach. Wir rutschten auf der Strasse in Richtung Kreuzung, den heiss gewordenen Gummi der Pneus konnte man riechen.
Als wir endlich zum stehen kamen, überprüften wir die Einstellung des Steuergerätes.
Auf der weiteren Fahrt, versuchte Doris dann die Bremsen immer wieder, bis die Einstellung stimmte.
Sehr angespannt, hofften wir dann nur noch auf die heile Ankunft zu Hause.
Um ca. 17.00 Uhr kamen wir dann Gott sei Dank auch gesund an.
Dort hängten wir den Camper ab und räumten alles aus dem Camper und auch da fing bereits der Regen wieder an.
Nach einer kurzen Pause und dem ersten Essen des Tages, machten Roman und ich dann noch das Dach auf den Truck und legten uns danach ins Bett, wo wir dann unsere Ferien Fotos von Hawaii anschauten um wieder etwas bessere Laune zu bekommen, was dann auch so war.
Ich hoffe ihr könnt alle Fotos sehen, wir haben wieder miserablen Internet Empfang egal wo wir hin gehen.. Falls ihr irgend ein Foto nicht sehen könnt, teilt es mir bitte mit!
Danke schööön :)
So.. das wars von unserem Ausflug. Wir sind sehr froh, dass wir bald wieder nach Hause dürfen und freuen uns sehr auf unsere Familien und Freunde :-)
Bis bald im nächsten Blog.
Liebi Grüessli
Michelle und Roman